Die Druckerei der Justizvollzugsanstalt Waldheim existierte bereits zu Zeiten der DDR. Über die Jahre hat sich der Betrieb zeitgemäß und räumlich verändert. Die Druckerei ist für Aufträge in den Bereichen Offsetdruck und Digitaldruck ausgestattet und übernimmt die Weiterverarbeitung der Drucksachen sowie den Versand. Im Betrieb können je nach Auftragslage zwischen 18 und 22 Gefangene beschäftigt werden. Dabei gibt es ein breites Spektrum an Arbeitsaufgaben, von einfachen Tischarbeiten wie Sortieren und Legen über den Zuschnitt von bspw. Zeitschriften bis hin zu PC-Arbeit. Wir nehmen sowohl Aufträge aus öffentlicher Hand als auch Privataufträge an.

In der Schlosserei können zwischen 18 und 30 Gefangene zur Beschäftigung eingesetzt werden. Die Beschäftigungszahl variiert und ist maßgeblich von der Auftragslage sowie der Eignung der Gefangenen abhängig. Gefangene werden in verschiedenen Bereichen wie Schweißen, Zerspanung, Abkant- und Schneidtechnik, Metallbau und Konstruktionsbau eingesetzt.

Die Tischlerei der Justizvollzugsanstalt Waldheim unterlag seit 1997 einem steten Wandel und vor allem einer Erweiterung. Im Jahr 1997 waren sechs Gefangene in der Tischlerei beschäftigt, in dieser Zeit wurden ausschließlich Reparaturarbeiten ausgeführt. Im Laufe der Jahre konnten durch die Betriebsbediensteten viele Aufträge gewonnen werden. Die Beschäftigungszahl stieg an und freiwerdende Räumlichkeiten in der Justizvollzugsanstalt konnten in Betriebsräumlichkeiten der Tischlerei umgewandelt werden. Im Jahr 2007 wurde das Gebäude der Tischlerei umfassend saniert und mit einer hochmodernen Absauganlage und einer Lackiererei ausgestattet. Die Tischlerei ist seit 2017 ISO-zertifiziert. Dieses Prädikat wird jährlich überprüft. Der Betrieb bietet insgesamt 45 Gefangenenarbeitsplätze.